Großprojekt 1:
Entwicklung eines Dalit-Gebietes in Santosh Nagar, Tamil Nadu
Im Jahr 2007 wurden wir von Schwester Eucharistia um Hilfe für ein besonderes Projekt gebeten. Schwester Eucharistia arbeitet in der Umgebung von Trichy, Tamil Nadu. Dort gab es zu der Zeit nur einen Mini-Konvent mit drei Räumen. Sie betreute zusammen mit zwei anderen Schwestern 19 Dalit-Dörfer mit 5.000 Einwohnern im Urwald. Die Dalits sind besser bekannt als die "Unberührbaren", die Kastenlosen Indiens.
In dieser Gegend gibt es keine Infrastruktur, keine Schulen, keinen Arzt, keine Apotheke. Die Menschen haben nicht einmal das Allernötigste und wenn sie krank werden, gibt es keine Hilfe. Besonders die Frauen werden oft Opfer von Gewalt- und Racheaktionen, die Tötung von Mädchen ist leider traurige Wahrheit.
Hier ist mit unseren Spendengeldern eine Mehrzweckhalle gebaut worden. Diese "Multiple Purpose Hall" haben wir komplett finanziert und sie trägt auch unseren Namen: "Joseph Simon Hall". Sie wurde 2009 eingeweiht und sollte folgendermaßen genutzt werden:
Für Nähmaschinen, Computer und eine Lehrperson hat die kfd Elspe Sorge getragen, die die Kosten für dieses Projekt - sowohl die Anschaffungskosten für vier Nähmaschinen und einen Computer, als auch die Dauerkosten für eine Lehrperson - zum größten Teil übernommen hat.
Schon nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass die ambulante Krankenstation nicht alle Kranken aufnehmen konnte und dass das gesamte Gebäude als Krankenstation genutzt werden muss, da auch viele Patienten stationär aufgenommen werden müssen.
Deshalb haben wir ein weiteres Gebäude finanziert, das als Schulungs- und Seminarraum dient, aber auch als Büro und Treffpunkt für Gruppen, die mehr als 100 Personen stark sind. Das "Joseph Simon Building" wurde 2011 eingeweiht. Es steht im rechten Winkel zur Joseph Simon Hall und ermöglicht durch seinen großen viereckigen Vorplatz Festlichkeiten oder Versammlungen von über 1.000 Menschen. In der Nacht wird das Gebäude als „Schlafzimmer“ genutzt. 2016 wurden in Santosh Nagar Waisenkinder aufgenommen, denen das Gebäude als Schlafsaal dient.
Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Patienten stationär aufgenommen, leider auch sehr viele abhängige Männer (meist alkoholkrank). Die Heilungsquote dieser Männer liegt bei 85 %. Sie werden behandelt und müssen an Schulungen teilnehmen, und zwar mit ihren Frauen. Die Frauen sind so dankbar, dass ihre Männer nach der Behandlung wieder ein normales Leben führen und dass es ihnen und ihren Kindern besser geht.
Wir haben drei kleine Rehabilitationshäuser gebaut, wo geheilte Kranke mit ihren Familien für einen begrenzten Zeitraum leben dürfen, bis sie wieder Fuß gefasst haben.
Das Projekt Santosh Nagar ist soweit abgeschlossen.
Was wir dort geschaffen haben, hier noch einmal im Überblick:
Der Orden kommt hier fast ohne Hilfe aus und erwirtschaftet aus der Krankenstation, dem Gemüse- und Obstverkauf aus dem eigenen Garten und dem Reisanbau seinen Lebensunterhalt. Wir bezahlen lediglich die Gehälter für die leitende Schwester, die Krankenschwestern und die Sozialarbeiter.
Die umliegenden kleinen Dörfer sind medizinisch bestens betreut, Kinder werden unterrichtet und Frauen weitergebildet. Der Konvent-Standort Santosh Nagar ist Zentrum, Anlaufstelle und Hilfseinrichtung für Tausende von Menschen.
In dieser Gegend gibt es keine Infrastruktur, keine Schulen, keinen Arzt, keine Apotheke. Die Menschen haben nicht einmal das Allernötigste und wenn sie krank werden, gibt es keine Hilfe. Besonders die Frauen werden oft Opfer von Gewalt- und Racheaktionen, die Tötung von Mädchen ist leider traurige Wahrheit.
Hier ist mit unseren Spendengeldern eine Mehrzweckhalle gebaut worden. Diese "Multiple Purpose Hall" haben wir komplett finanziert und sie trägt auch unseren Namen: "Joseph Simon Hall". Sie wurde 2009 eingeweiht und sollte folgendermaßen genutzt werden:
- Ein großer offener Raum für abendlichen Förderunterricht für Kinder und Jugendliche.
- Eine ambulante Krankenstation mit geschlossenem Behandlungsraum, wo die Kranken behandelt, geimpft, verbunden und mit Medikamenten versorgt werden. Von Zeit zu Zeit kommt ein Arzt für weitergehende Behandlungen oder kleine Operationen.
- Ein Seminarraum für Frauen: Hier werden sie weitergebildet, entwickeln ein Selbstwertgefühl und es wird ihnen ermöglicht, enien menschenwürdigen Platz in der Gesellschaft einzunehmen.
Für Nähmaschinen, Computer und eine Lehrperson hat die kfd Elspe Sorge getragen, die die Kosten für dieses Projekt - sowohl die Anschaffungskosten für vier Nähmaschinen und einen Computer, als auch die Dauerkosten für eine Lehrperson - zum größten Teil übernommen hat.
Schon nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass die ambulante Krankenstation nicht alle Kranken aufnehmen konnte und dass das gesamte Gebäude als Krankenstation genutzt werden muss, da auch viele Patienten stationär aufgenommen werden müssen.
Deshalb haben wir ein weiteres Gebäude finanziert, das als Schulungs- und Seminarraum dient, aber auch als Büro und Treffpunkt für Gruppen, die mehr als 100 Personen stark sind. Das "Joseph Simon Building" wurde 2011 eingeweiht. Es steht im rechten Winkel zur Joseph Simon Hall und ermöglicht durch seinen großen viereckigen Vorplatz Festlichkeiten oder Versammlungen von über 1.000 Menschen. In der Nacht wird das Gebäude als „Schlafzimmer“ genutzt. 2016 wurden in Santosh Nagar Waisenkinder aufgenommen, denen das Gebäude als Schlafsaal dient.
Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Patienten stationär aufgenommen, leider auch sehr viele abhängige Männer (meist alkoholkrank). Die Heilungsquote dieser Männer liegt bei 85 %. Sie werden behandelt und müssen an Schulungen teilnehmen, und zwar mit ihren Frauen. Die Frauen sind so dankbar, dass ihre Männer nach der Behandlung wieder ein normales Leben führen und dass es ihnen und ihren Kindern besser geht.
Wir haben drei kleine Rehabilitationshäuser gebaut, wo geheilte Kranke mit ihren Familien für einen begrenzten Zeitraum leben dürfen, bis sie wieder Fuß gefasst haben.
Das Projekt Santosh Nagar ist soweit abgeschlossen.
Was wir dort geschaffen haben, hier noch einmal im Überblick:
- Eine ambulante Krankenstation mit mittlerweile ca. 15 Betten, auch für stationären Aufenthalt
- Eine Mehrzweckhalle für Unterricht, Seminare, Gemeinschaftstreffen etc., jetzt auch als Schlafsaal für Waisenkinder genutzt
- Rehabilitationshäuser, in denen Familien für einen begrenzten Zeitraum leben können
- Einen Bohrbrunnen zur Wasserversorgung des eigenen Gemüse- und Obstanbaus und des Reisfeldes
- Einen Stromgenerator, der bei Stromausfall eingesetzt wird und für die Krankenhausapotheke unerlässlich ist
- Eine Ummauerung des gesamten Areals
- Ein Auto zum Unterricht in den Dörfern und zur Versorgung der Kranken, die nicht zur Krankenstation kommen können
Der Orden kommt hier fast ohne Hilfe aus und erwirtschaftet aus der Krankenstation, dem Gemüse- und Obstverkauf aus dem eigenen Garten und dem Reisanbau seinen Lebensunterhalt. Wir bezahlen lediglich die Gehälter für die leitende Schwester, die Krankenschwestern und die Sozialarbeiter.
Die umliegenden kleinen Dörfer sind medizinisch bestens betreut, Kinder werden unterrichtet und Frauen weitergebildet. Der Konvent-Standort Santosh Nagar ist Zentrum, Anlaufstelle und Hilfseinrichtung für Tausende von Menschen.